In meinen Büchern findest du meist diese zugegebenermaßen äußerst knappe Kurzvita von mir:

 

Odine Raven ist eine gebürtige Rheingauerin, lebt aber inzwischen mit ihrem Mann und den Kindern an der hessischen Bergstraße. Sie schreibt hauptsächlich Fantasyromane für jedes Alter und betätigt sich außerdem als Sängerin und Songwriterin in verschiedenen Bandprojekten.

 

Damit ist doch genug geschwätzt, oder nicht? 😁

 

Nee, natürlich können wir hier, wo wir unter uns sind, auch ein bisschen ins Detail gehen.

 

Weil ich aber gar nicht weiß, was dich jetzt brennend interessieren würde, nehmen wir einfach die Fragen, die mir in Interviews immer wieder gestellt werden, und meine Antworten dazu.

Gerne kannst du mir aber auch eine Frage stellen, die ich dann hier beantworten werde.

Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Ich war schon immer ein großer Fan von Märchen, die ich als Kind oft vorgelesen bekommen habe. Kaum dass ich schreiben konnte, hab ich dann selber welche geschrieben. Später reichten meine Zeit und meine Muße nur noch für Songtexte, was auch toll war und ist. Aber irgendwann hat eine Geschichte den Rahmen eines Liedes gesprengt und ich habe gemerkt, dass ich auch ein komplettes Buch schreiben kann. Damit war das Eis gebrochen und seitdem lebe ich meinen Traum aus Kindertagen und bin Schriftstellerin.

 

 

Frage: Wie wird man zum Selfpublisher?
Man schreibt ein Manuskript, meldet sich an bei einem Print-on-Demand-Anbieter und haut das Ding raus – denken viele. In Wirklichkeit kommen noch einige Schritte hinzu – ich würde heute zum Beispiel auf keinen Fall ohne Lektorat veröffentlichen und lege das auch allen ans Herz, die am Anfang dieses Abenteuers stehen. Aber insgesamt ist es heute zum Glück relativ einfach, seine Geschichte mit anderen zu teilen, und ich bin immer wieder erstaunt, dass doch viele Menschen eine packende Story mit sich herumtragen, die dank Selfpublishing ihre Leser finden kann.

 

 

Frage: Veröffentlichst du lieber selbst oder über einen Verlag?
Es hat beides Vor- und Nachteile, und ich kann wirklich nicht sagen, was ich lieber mache. Als ein Verlag "Resurrexit" unter Vertrag nahm, hat mich die Begeisterung der Verlegerin für meine Geschichte echt umgehauen, und ich hätte niemals alleine ein so tolles Cover oder die Leserunde auf Lovelybooks hingekriegt. Die Unterstützung und der Rückhalt sind also schon etwas Tolles. Als Selfpublisher ist man zunächst auf sich allein gestellt, bis man sich allmählich in bester Gesellschaft von LektorInnen, Cover-DesignerInnen und BuchbloggerInnen wiederfindet und auch da jede Menge Unterstützung erfährt. Kostet zwar Geld, aber dafür hat man selbst immer das letzte Wort und trifft die Entscheidungen.

 

 

Frage: Ist Fantasy ein Genre für jeden Geschmack?

Schwierige Frage. Meiner Meinung nach ja, auf jeden Fall. Man muss natürlich nicht gleich die epische Heldenreise aus der High Fantasy als Maßstab ansetzen, oder glorreiche Schlachten gegen Orks und alles Böse, das die Weltherrschaft an sich reißen will.

Ich persönlich lese und schreibe am liebsten Urban Fantasy. Da wird unserer alltäglichen Welt ein bisschen Magie verliehen – ein Vampir in der Nachbarschaft, ein Dämon, der dem Pfarrer Hühnersuppe kocht und den Haushalt schmeißt, oder eine Archäologin, deren Doktorarbeit über einen Skelettfund an einer Kreuzfahrerfestung dann etwas anders verläuft, als sie es sich ausgemalt hat.

Ich glaube, das spricht schon sehr viele Menschen an. Wir suchen ja ein gewisses Maß an Faszination, wenn wir zum Buch greifen und abtauchen in eine erdachte Welt, ob die nun eine Großstadt mit Serienmörder, eine Klinik mit adrettem Chefarzt oder eben der Mars in 200 Jahren oder gar eine magische Parallelwelt ist.

Im Zweifel gilt: einfach mal ausprobieren!